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Leben mit hohem Cholesterinspiegel
Bei Ihnen wurde ein hoher Cholesterinspiegel diagnostiziert und Sie möchten mehr darüber erfahren?
Hoher Cholesterinspiegel

Warum sich untersuchen lassen?

Cholesterin ist eine globale chronische Krankheit

"Besteht bei mir das Risiko eines hohen Cholesterinspiegels?"
Hypercholesterinämie ist eine sehr häufige Erkrankung. Im Jahr 2008 veröffentlichte die Weltgesundheitsorganisation Statistiken über die Prävalenz eines erhöhten Gesamtcholesterinspiegels bei Erwachsenen weltweit.1
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Für einen hohen Cholesterinspiegel wurden zahlreiche Risikofaktoren ermittelt.

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Alter
Das Risiko einer Hypercholesterinämie nimmt mit dem Alter zu. Da die Fähigkeit des Körpers, Cholesterin auszuscheiden, mit zunehmendem Alter nachlässt, steigt der Cholesterinspiegel, was wiederum das Risiko von Schlaganfällen und Herzerkrankungen erhöht.2
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Geschlecht
Bis Mitte 50 (oder bis zur Menopause) haben Frauen tendenziell einen niedrigeren Wert für ""schlechtes"" Cholesterin und in jedem Alter einen höheren Wert für ""gutes"" Cholesterin. Dennoch steigt bei Frauen nach der Menopause (etwa im Alter von 55 Jahren) der LDL-(schlechte) Cholesterinspiegel.2,3
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Familiengeschichte
Einige Formen der Hypercholesterinämie können auf eine Überproduktion von ""schlechtem"" Cholesterin durch die Leber zurückzuführen sein, wobei eine genetische Veranlagung vorliegt. In vielen Fällen ist ein hoher Cholesterinspiegel jedoch auf eine Kombination aus Genetik und Ernährung zurückzuführen, da Familienmitglieder oft die gleichen Verhaltensweisen und Lebensstile haben.2
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Verhaltensweisen und Lebensstilentscheidungen
  • Da die Leber genügend Cholesterin liefert, um den Bedarf des Körpers zu decken, sollte das Cholesterin in der Nahrung begrenzt werden. Lebensmittel mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren (Fleisch, Milchprodukte...) oder Transfettsäuren (frittierte Lebensmittel, Backwaren...) können zu einem hohen Cholesterinspiegel und damit zusammenhängenden Erkrankungen, wie z. B. Herzerkrankungen, beitragen. Die Wahl von Lebensmitteln, die wenig gesättigte Fette, Transfette, Natrium (Salz) und zugesetzten Zucker enthalten (z. B. mageres Fleisch, Meeresfrüchte, fettfreie oder fettarme Milchprodukte, Vollkornprodukte, Obst und Gemüse) oder einen hohen Anteil an Ballaststoffen (z. B. Haferflocken und Bohnen) und ungesättigten Fetten (z. B. Avocado, Olivenöl) kann Ihr Lipidprofil verbessern. 2
  • Ein Mangel an körperlicher Aktivität kann zu einer Gewichtszunahme führen, was wiederum einen hohen Cholesterinspiegel zur Folge haben kann.2
  • Rauchen schadet den Blutgefässen und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich Fettablagerungen bilden.2

Die verschiedenen Ebenen der Bluttestergebnisse

"Ich habe HDL und LDL in meinen Bluttests gesehen. Wie sollte ich sie interpretieren?"
Cholesterintests erfordern zwar eine Blutentnahme, aber ein Lipidprofil enthält mehr als nur HDL und LDL. Die Testergebnisse zeigen auch Ihren Triglyzeridspiegel und den Gesamtcholesterinspiegel.

Triglyceride sind eine Art von Fett, das dem Körper als Energieressource dient, und Gesamtcholesterin ist die Gesamtmenge an Cholesterin im Blut, die sich aus HDL, LDL und Triglyceriden zusammensetzt.

Bei einem Erwachsenen liegt der wünschenswerte Cholesterinspiegel bei folgenden Werten:

Allgemein wünschenswertes Niveau

Gesamtcholesterin
unter 200 mg/dL oder 5,2 mmol/L
LDL (schlechtes) Cholesterin
unter 100 mg/dL oder 2,6 mmol/L
HDL (gutes) Cholesterin
unter 60 mg/dL oder 1,5 mmol/L
Triglyceride
unter 150 mg/dL oder 1,7 mmol/L
Ihre Ergebnisse sind wichtig, aber sie sollten von Ihrem Arzt interpretiert werden. Je nach Alter, Geschlecht, familiärer Vorbelastung, Lebensstil, Rauchgewohnheiten (oder deren Fehlen) und anderen kardiovaskulären Risikofaktoren wird Ihr Arzt in der Lage sein, das Gesamtbild zu verstehen und zu entscheiden, ob Massnahmen ergriffen werden sollten oder nicht, wenn hohe LDL-Cholesterinwerte gesenkt werden müssen.4

In der Tat können einige Medikamente den LDL- oder Triglyceridspiegel erhöhen. Dazu gehören Glukokortikoide, einige Diuretika, orale Östrogene und Betablocker.2

Wertänderungen können von vielen Faktoren beeinflusst werden

"Warum sind meine Cholesterinwerte seit meinem letzten Test gestiegen?"
Bei einem hohen Cholesterinspiegel können viele Faktoren ins Spiel kommen. Zu nennen sind unter anderem das Alter (das Risiko für Hypercholesterinämie steigt mit dem Alter), die Lebensweise, einschliesslich der Ernährungsgewohnheiten oder des Bewegungsmangels, die Gewichtszunahme oder auch die Einnahme bestimmter Medikamente.

Häufigkeit der Cholesterinkontrollen

"Wie oft muss ich meinen Cholesterinspiegel überprüfen lassen?"
Der Cholesterinspiegel sollte ab dem Alter von 20 Jahren mindestens alle 4 bis 6 Jahre getestet werden, und noch häufiger, wenn in Ihrer Familie ein hoher Cholesterinspiegel bekannt ist. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, was für Sie richtig ist.5

Vor einem Blutest

"Muss ich etwas tun, um mich auf den Cholesterin-Test vorzubereiten?"
Möglicherweise müssen Sie 9 bis 12 Stunden vor der Blutabnahme fasten, d. h. nichts essen oder trinken. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen mitteilen, ob Sie fasten müssen und ob es besondere Anweisungen zu befolgen gibt.

Gibt es Risiken beim Cholesterin-Test?

Keine Sorge, das Risiko einer Blutuntersuchung ist sehr gering. Es kann sein, dass Sie an der Einstichstelle der Nadel leichte Schmerzen oder Blutergüsse haben, aber die meisten Symptome verschwinden schnell wieder.

Referenzen anzeigen

Referenzen

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Rhee EJ, Kim HC, Kim JH, et al. 2018 Guidelines for the management of dyslipidemia. Korean J Intern Med. 2019;34(4):723-771.
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Die Referenzen sind auf Anfrage erhältlich.